Kürzlich besuchte eine Delegation eines Berufsbildungsinstituts aus Qingdao Deutschland, um die Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung zu vertiefen. Im Rahmen des Besuchs wurde erfolgreich ein „Chinesisch + Berufsqualifikation“-Lehrzentrum im Ausland eingerichtet. Zudem wurden mit deutschen Partnerinstitutionen mehrere Kooperationsvereinbarungen getroffen.
Während ihres Aufenthalts besuchte die Delegation eine Hochschule für angewandte Wissenschaften in der Region Bielefeld sowie eine Industrie- und Handelskammer in Leipzig. An der Hochschule wurden intensive Gespräche über die gemeinsame Entwicklung von Studiengängen in den Bereichen Logistikmanagement und Modedesign geführt. Weitere Themen waren die Einführung deutscher Curriculumstandards sowie der Austausch und die gegenseitige Anstellung von Lehrkräften.

Im Rahmen des Besuchs fand eine feierliche Eröffnungszeremonie für das neue Lehrzentrum statt. Die verantwortliche Leitung des Zentrums hielt dabei einen Fachvortrag über die Integration von Bildung und Industrie im Zeitalter der digitalen Wirtschaft. Die Delegation besichtigte außerdem mehrere Campus-Standorte der Hochschule und nahm an praxisorientierten Lehrveranstaltungen teil.
Beim Besuch der Industrie- und Handelskammer in Leipzig lag der Schwerpunkt auf dem Austausch über das deutsche System zur Qualifikation und Zertifizierung in der beruflichen Bildung. Beide Seiten einigten sich auf eine Zusammenarbeit in den Bereichen Lehrkräftefortbildung und Studierendenzertifizierung. Zudem wurden mehrere spezialisierte Schulungs- und Prüfungszentren der Kammer besichtigt.
Der Parteisekretär der Delegation betonte, dass die Einrichtung des Lehrzentrums in Deutschland einen Meilenstein darstellt. Sie markiert den Übergang der Internationalisierungsstrategie des Instituts von einer „Einführungs-“ zu einer „Auslandsorientierung“. Durch den Aufbau einer auf Gegenseitigkeit beruhenden Partnerschaft mit der deutschen Seite sollen neue Wege einer international ausgerichteten Berufsbildung mit chinesischer Prägung erschlossen werden.
Diese Kooperation wird die internationale Zusammensetzung des Lehrpersonals erweitern, die Angleichung an internationale Berufsbildungsstandards fördern und günstige Bedingungen für die Ausbildung technisch versierter Fachkräfte mit globalem Blickwinkel schaffen. Fachleute sehen in diesem wechselseitigen Kooperationsmodell ein wertvolles Beispiel für die Weiterentwicklung der Internationalisierung in der chinesischen Berufsbildung.